Bertgenhütte

Quelle: ÖTK Maria Alm, Autor: ÖTK

Bertgen-Biwakschachtel des ÖTK, Stützpunkt auf dem Weg zum Matrashaus des ÖTK
Bertgenhütte mit der senkrecht abfallenden Südwand des Hochseiler
Die Teufelslöcher bieten eine grandiose Aussicht und sind der Einstieg für eine Überschreitung des Hochseilers.

Die Hütte

Die Bertgenhütte ist eine Biwakschachtel unterhalb des Hochseilers. Sie dient als Stützpunkt für die anspruchsvolle und alpine Überschreitung des Hochseilers von den Teufelslöchern zur Torscharte oder zum Matrashaus am Hochkönig.

Lage

Die Bertgenhütte ist eine unbewirtschaftete Biwakschachtel auf 1845 m Höhe im Schneekar, am Fuß des Hochseilers im Gebiet des Hochkönig. 

Geschichte

Die ursprüngliche Hütte im Schneekar diente lediglich als provisorische Unterkunft für die Erbauer des Steiges von Hinterthal auf den Hochkönig. Ausgangspunkt für den enorm langen Marsch war damals noch Saalfelden, da es noch keine Straße bis Hinterthal gab.

1895 wurde die Hütte von einer Lawine zerstört. Ihr Standort war rund 100 Hm oberhalb der heutigen Bertgenhütte. Noch im selben Jahr begann die Sektion Maria Alm des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) mit dem Wiederaufbau am heutigen Standort. Von 1920 bis 1935 fanden sich sogar Pächter für die Bertgenhütte, deren Haupteinnahme in Bergführungen auf den Hochkönig bestand.

1995 wollte der ÖTK die Bertgenhütte sanieren, doch an eine Reparatur des maroden Fundaments war nicht zu denken, so kam es zur Neuerrichtung der Hütte. Sie wurde mit dem Hubschrauber zum Standort geflogen und dort aufgebaut und montiert.

Ausstattung

Die Bertgenhütte ist immer offen (Türe klemmt gelegentlich), hat Decken aber keine Koch- oder Heizmöglichkeit. In unmittelbarer Nähe der Schutzhütte gibt es eine Wasserstelle. Für Gruppen nicht geeignet, da nur 12 Schlafplätze zur Verfügung stehen. Proviant, Getränke und Gaskocher müssen selbst mitgebracht werden. Vergiss' bitte nicht einen kleinen Beitrag in die Hüttenkasse zu entrichten.

  • Frühstücksgeschirr
  • Besteck
  • Teller
  • Tassen
  • Becher
  • Reindl
  • Wassereimer

Gefahrenhinweis

Mit Lawinen und Steinschlag ist zu rechnen! Der Mooshammer Steig durch das Schneekar zu den Teufelslöchern erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Zustieg

Von Hinterthal über den Hüttenweg, Gehzeit: ca. 2,5 Stunden. Der Weg ist anfangs einfach, kurz vor der Hütte braucht man aber doch ab und zu die Hände.

Touren

Franz-Eduard-Matras-Haus (2941 m ü. A.) über die Teufelslöcher und die Übergossene Alm, Schwierigkeitsgrad II nach UIAA, teilweise gesichert. Vom Ausstieg an den Teufelslöchern ist der Weg zum Matrashaus gut mit Stangen markiert, es dauert noch etwa 1,5 bis 2 Stunden bis zum Matrashaus.

Gesamtgehzeit: Von Hinterthal über Bertgenhütte und die Teufelslöcher solltest du bis zum Matrashaus mit 8-10 Stunden rechnen. In umgekehrter Richtung für den Abstieg vom Matrashaus über die Teufelslöcher bis Hinterthal sollte man etwa 5- 7 Stunden veranschlagen. 

Der frühere direkte Weg über den Gletscher ist durch den Gletscherrückgang wesentlich länger geworden, und ist nicht mehr zu empfehlen.

Gipfel

  • Hochseiler (2795 m) über Teufelslöcher, Schwierigkeitsgrad II nach UIAA, teilweise gesichert, Gehzeit: 3 Stunden
  • Hochkönig (2941 m) über Teufelslöcher und Übergossene Alm, Schwierigkeitsgrad II nach UIAA, teilweise gesichert, Gehzeit: 4 Stunden

Info

Höhe 1846 m

Kontakt

Ahrleiten 43, 5761 Maria Alm am Steinernen Meer, Österreich
+43 6582 70393
bertgenhuette@oetk.at
bertgen.schutz.haus

Öffnungszeiten

ganzjährig offene Wetterschutzhütte (Biwakschachtel)

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Saalfelden

Parken

Pfarrhof in Hinterthal

Weitere Informationen

Preise

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