BergeSeen Trail DA4: Adamekhütte - Simonyhütte

Quelle: Salzkammergut - BergeSeen, Autor: Wolfgang Heitzmann/Kompass Verlag

Die Tour

Anspruchsvolle Überschreitung in einer hochalpinen Karstlandschaft auf schmalen und steinigfelsigen, stellenweise auch ausgesetzten und gesicherten Pfaden, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition und alpine Erfahrung erfordern. Vorsicht vor hart gefrorenen Schneefeldern – Absturzgefahr! Nur bei sicherem Wetter starten – bei Nebel, Schneetreiben und Neuschnee kann man sich im einförmigen Gelände leicht verirren.

„Durch die Wüste“ – das könnte das Motto für diese Etappe sein. Einen Tag lang geht’s hier durch eine Art Mondlandschaft aus Kalk, weltentlegen und wasserlos, also nehmen Sie genug zu Trinken mit! Bei stabilem Schönwetter ist diese Tour ein wunderbares Naturerlebnis, bei dem man trotz des kargen Untergrunds auch viele Blüten entdeckt. Im Nebel landet man dort aber wirklich rasch im Nirgendwo!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
549 hm
Abstieg
542 hm
Tiefster Punkt 2002 m
Höchster Punkt 2359 m
Dauer
3:25 h
Strecke
6,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Adamekhütte

Ziel

Simonyhütte

Weg

Von der Adamekhütte gehen Sie zunächst auf dem Zustiegsweg Nr. 614 bis zum Hohen Riedel (2.035 m) hinunter. Dort zweigen Sie rechts auf den Pfad Nr. 650 ab, der unter den Wandabbrüchen des Schreiberwandecks (2.330 m) zu großen, herabgestürzten Gesteinsbrocken ansteigt. Dahinter zweigen Sie rechts ab und wandern in das riesige, durch Mulden und kleine Felsbänder gegliederte Felskar unterhalb des kleinen Schneelochgletschers hinein.

Mehr als 1 km durchquert man diese entlegene Karstöde (mit Traumblick zum Gosaukamm), bis man die Hoßwandscharte (2.187 m) erreicht. 2:00h Jenseits folgt ein kurzer Abstieg durch Felsgelände, dann geht’s unter dem Hoßkogel (2.366 m) nach rechts und – mühsam – über zerklüftete Karrenplatten ins Weittal hinein (hier besondere Vorsicht, da bis in den Sommer hinein steile Altschneefelder bestehen).

Auch dieses Kar zeigt gewaltige Ausmaße und wird in der Mitte durch den kleinen, aber spitzen Weittal-Gschlösselkogel (2.168 m) geteilt. Unter dem Hohen Ochsenkogel beginnt der kehrenreiche Aufstieg über zwei ausgesetzte Steilstufen, die mit Eisenklammern und Stahlseilen gesichert sind, bis zum Hohen Trog (2.359 m). Auf diesem weiträumigen Schuttsattel kreuzen Sie den Pfad, der links auf den Mittleren Ochsenkogel (2.365 m) führt und rechts zum Niederen Kreuz (2.651 m). 

Der Abstieg nach Osten führt steil über Schutt, Karrenfelsen und Gesteinsplatten – eine kurze Stelle ist mit einem Seil gesichert – ins ausgedehnte Wildkar. Nördlich unter dem kleinen, zuckerhutförmigen Schöberl (2.426 m) wandern Sie zur Simonyhütte (2.205 m). 3:00 h

Interessant ist der Abstecher zum Oberen Eissee unterhalb des Hallstätter Gletschers (1:30 – 2:00 h). Überschreitung des Taubenkogels (2.300 m).

Weitere Informationen

Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.

Weitere Infos unter trail.salzkammergut.at

Ausrüstung

Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.

Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.

Sicherheitshinweise

  • Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.
  • Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!
  • Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.
  • Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.

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