Barmer Hütte vom Antholzer See über die Riepenscharte

Quelle: DAV Sektion Wuppertal, Autor: Joachim Hütten

Barmer Hütte, 2610 m
Der Start ist am Antholzer See
Am frühen Morgen ist es am See noch sehr ruhig
Wegweiser am Antholzer See
Der ungefähre Wegverlauf bis zur Riepenscharte gesehen von der Roten Wand
Schon bald nach dem Start zeigt sich die Riepenscharte
Früh am Morgen haben wir noch Schatten; der Blick geht hinauf zum Hochgall
Die Bäume werden weniger
Wolken vor dem Hochgall; rechts die Durrerspitze
Blick hinüber zu der Roten Wand in den Villgrater Bergen
Der Wildgall präsentiert sich im Westen
Auch im Blockwerk ist der Weg in bestem Zustand
Tief unten liegt der Antholzer See
Die Steinwüste in der Riepenscharte mit der Kleinen Ohrenspitze
Nördlich der Riepenscharte verläuft der Weg zunächst nur in leichtem Auf und Ab; hinten das Rosshorn
In Bildmitte wird die Barmer Hütte sichtbar
Weit oben präsentiert sich der Hochgall
Hochgall im Frühsommer
Gut markiert leitet die Spur uns durch die Steinwüste mit einzelnen Restschneeflecken
Und weiter geht es
Der Blick geht zurück zur Riepenscharte (Hochsommer)
Der Blick geht zurück Richtung Riepenscharte; im Frühsommer liegt überwiegend noch Schnee
Die Barmer Hütte ist bald erreicht

Die Tour

Gute 1100 Höhenmeter im Aufstieg zur Riepenscharte und ca. 120 im Abstieg zur Hütte führen uns in ca. 4 Stunden durch verschiedene Welten. Unten noch der Wald und das liebliche Grün erreichen wir oben eine Steinwüste mit herrlichen Ausblicken. Das sind ca. 4 Stunden Bergwandern in zwei Nationalparks, die sich lohnen.

Der Aufstieg vom Antholzer See bis zur Riepenscharte ist deutlich angenehmer, als es der Blick auf die Route von der gegenüberliegenden Seite - etwa von der Roten Wand - oder nach dem Kartenstudium anscheinend erahnen lässt. Gut markiert und von den Mitarbeitern des Naturparks Rieserferner-Ahrn bestens gepflegt leitet der Weg uns die ca. 1100 Höhenmeter hinauf zur Grenze zwischen Süd- und Osttirol an der Riepenscharte. Die optischen Eindrücke beim Durchwandern der verschiedenen Vegetationsstufen sind großartig. Im Hochsommer herrscht je nach Uhrzeit unten am See schon Hochbetrieb, doch nur wenige Minuten nach dem Start sehen wir wahrscheinlich - wenn überhaupt - nur noch wenige Gleichgesinnte. Im oberen Bereich führt uns der Weg unterhalb der Durrerspitze durch mehr oder weniger grobes Blockwerk hinauf zur breiten Scharte, die Blicke nach Süden in die Dolomiten und nach Norden mitten in die östlichen Rieserferner freigibt. Bis hierhin sind wir dem 1901 errichteten Weg gefolgt. Auf Osttiroler Gebiet ist die Route zur Barmer Hütte hinab vor einigen Jahren teilweise neu verlegt worden. Gut markiert, aber als Spur nicht immer deutlich erkennbar, leitet uns die Route durch eine Steinwüste, die je nach Jahreszeit vereinzelt von Restschneefeldern durchsetzt ist. Ein Blick nach Westen hinauf zum Hochgall versetzt uns fast in eine andere Welt. Bald haben wir diese Wildnis verlassen und stärken uns in der gastlichen Hütte.

Autorentipp

Ein früher Start ist sehr ratsam, da der Anstieg bei Sonne sehr schweißtreibend sein kann.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1146 hm
Abstieg
198 hm
Tiefster Punkt Riepenscharte
1642 m
Höchster Punkt Antholzer See
2732 m
Dauer
3:45 h
Strecke
5,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bei der Tiroler Hütte am Antholzer See

Ziel

Barmer Hütte

Weg

Wir starten bei der Tiroler Hütte am westlichen Eck des Sees. Einige Wegweiser zeigen uns den stets gut markierten Weg Nr. 39 an, dem wir bis zur Riepenscharte folgen. Zunächst durch Wald und mehrmals einen Forstweg querend erreichen wir den am frühen Morgen noch von der Sonne verschonten Bergpfad, der uns schnell in die Höhe bringt. Nach einigen Kehren wird der Bewuchs deutlich geringer und über ein zunächst flacheres Wegstück zieht der Weg bis unter einen Riegel unterhalb der Durrerspitze. Über die mit Schutt und Blockwerk gefüllte Rampe führt die Route bis in die Riepenscharte. Hier verlassen wir den Naturpark Rieserferner-Ahrn (Südtirol) und erreichen den Nationalpark Hohe Tauern (Osttirol).

Der Weiterweg erfolgt auf Nr. 212. Zu beachten ist, dass der Weg von der Scharte zur Barmer Hütte wegen des Rückgangs der Ferner nicht mehr - wie in den Wanderkarten eingezeichnet - auf der Seite der Ohrenspitzen, sondern weiter westlich verläuft. Nach einem anfangs nur geringen Auf und Ab erfolgt der notwendige kleine Abstieg erst später. Der vor einigen Jahren hergerichtete Weg mündet auf den ehemaligen Weg, von dem aus die Hütte nach einem kurzen Aufstieg erreicht wird.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Buslinie 431 Bruneck - Olang - Antholz:

Fahrplan

Anfahrt

Durch das Defereggental über den Staller Sattel oder vom Pustertal durch das Antholzertal zum Antholzer See

Parken

Neben dem Biathlon-Zentrum befindet sich ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz. Hier kann das Auto auch für mehrere Tage abgestellt werden. An der Kasse dann Bescheid sagen!

Weitere Informationen

Barmer Hütte

Ausrüstung

Wanderausrüstung, Wanderstöcke. Die Höhe der Tour erfordert das Mitführen von entsprechender Kleidung und entsprechendem Wetterschutz.

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