Ausstellung "Bewegungsstudien nach dem Tanzpionier Rudolf von Laban in Bild & Text" in der Städtischen Galerie

Pressemeldung

Der 55-jährige Dresdner Jean Kirsten lässt sich in seiner künstlerischen Arbeit von der Raumharmonielehre des Tanztheoretikers Rudolf von Laban (1879 – 1958) inspirieren. Unser Foto zeigt ein Beispiel aus einer 18-teiligen textilen Applikationsserie, die in der Städtischen Galerie Traunstein gezeigt wird.

Bildende Kunst, Tanz, Lyrik und eine fesselnde Künsterbiografie

Bewegungsstudien nach dem Tanzpionier Rudolf von Laban in Bild & Text

Rudolf von Laban mit seiner Theorie der Tanzkunst, der Dresdner Künstler Jean Kirsten und die Karlsruher Lyrikerin Regine Kress-Fricke: in der Städtischen Galerie Traunstein werden deren biografische, tanztheoretische, literarische und künstlerisch-gestalterischen Fäden in einer Ausstellung zusammengeführt. „Bewegungsstudien nach dem Tanzpionier Rudolf von Laban in Bild & Text“ – so der Titel des künstlerischen Cross-Overs.

Doch wie kam diese Ausstellung ausgerechnet in Traunstein zustande? Den Älteren unter den Kulturinteressierten sagt der Name Arpad von Laban möglicherweise noch etwas. Der Sohn des Tanzpioniers Rudolf von Laban und der Malerin Martha Fricke verbrachte viele Jahrzehnte im Chiemgau. Sein Grab befindet sich auf dem Traunsteiner Waldfriedhof. Mitte der 1950er Jahre war Arpad von Laban als Musikpädagoge, Komponist und Rezensent eine wichtige Persönlichkeit im Kulturleben der Stadt Traunstein und weit darüber hinaus.

Als Großcousine von Arpad von Laban begann sich die Lyrikerin Regine Kress-Fricke mit ihrer weit verzweigten Familiengeschichte zu beschäftigen und besuchte dazu auch den Monte Verità im Tessin. Dort hatte Rudolf von Laban in den 1910er Jahren seinen aufsehenerregenden Ansatz entwickelt, Tanz und Bewegung durch systematische Untersuchungen zu analysieren und grafisch darzustellen. Bei diesem Besuch im Tessin lernten sich Regine Kress-Fricke und der Künstler Jean Kirsten kennen und blieben seither in einem regen künstlerischen Austausch. Dem Dresdner Jean Kirsten ist die Auseinandersetzung mit der Tanzschrift Rudolf von Labans inspirierende Quelle für seine ästhetischen Reflexionen über Körper, Linie und Raum sowie die Zwei- und Dreidimensionalität in der bildenden Kunst. Seine Werke sind nun in der Städtischen Galerie in Traunstein zu sehen.

Am Donnerstag, 21. April, um 19 Uhr eröffnet die zweite Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner die Ausstellung. Daran schließt sich ein Gespräch zwischen der Lyrikerin und Laban-Biografin Regine Kress-Fricke, dem bildenden Künstler Jean Kirsten und Galerieleiterin Judith Bader an. Bitte um Anmeldung zur Vernissage unter Tel. 0861 164319 oder an E-Mail: galerie@stadt-traunstein.de.

Die Ausstellung „Bewegungsstudien nach dem Tanzpionier Rudolf von Laban in Bild & Text“ läuft bis zum 22. Mai zu sehen. Die Städtische Galerie im Kulturforum Klosterkirche, Ludwigstraße 10-12, ist von Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Kontakt

Pressemeldung der Großen Kreisstadt Traunstein
Eva Schneider, Pressereferentin

 

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