Schwierigkeit |
D
schwer
|
Aufstieg
|
250 hm |
Abstieg
|
2165 hm |
Tiefster Punkt |
Bergstation Riffelscharte (Riffelbahn II Bergstation) 2650 m |
Höchster Punkt |
Vordere Rendlspitze 2816 m |
Dauer
|
3:00 h |
Strecke
|
14,1 km |
Arlberger Winterklettersteig auf die Rendlspitze (Abfahrt über Moostal) | Bergzeit
Quelle: Bergzeit GmbH, Autor: Bergzeit
Die Tour
Der Arlberger Winterklettersteig ist eine einmalige Herausforderung: brusttiefer Schnee, ein eingefrorenes Seil, das grandiose Panorama und was für eine Powderabfahrt.
Bei super Wetter und hervorragender Schneelage ist der Winterklettersteig am Arlberg eine attraktive und zugleich anspruchsvolle Herausforderung. In seiner Art relativ einzigartig, verlangt Dir der Steig bei entsprechenden Bedingungen jedoch schnell mehr ab, als ursprünglich angenommen…
Info
Karte
Details
Zustieg | 20 min |
Kletterlänge | 200 m, 2:00 h |
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bergstation Riffelscharte (Riffelbahn II Bergstation, 2.650 Meter)
Ziel
St. Anton am Arlberg
Weg
Gemütlicher Zustieg via Skilift
Um an den Ausgangspunkt des Klettersteigs zu kommen, sind einige kurze Liftfahrten nötig:
- Vom Tal mit der Rendlbahn hoch ins Skigebiet
- Auf der Piste Nr. 4 zur Bahn Riffel I
- Von der Bergstation der Bahn die Piste Nr. 11/12 zur Bahn Riffel II
Info: Es gibt eine spezielle Skitourenkarte. Diese schließt lediglich die Lifte ein, die man benötigt, um zum Klettersteig zu kommen. Außerdem ist sie deutlich günstiger als die normale Tageskarte. Wer nachher noch im Skigebiet fahren möchte, kann sich auch eine normale Tageskarte kaufen.
Der Winterklettersteig am Arlberg
Der Arlberger Winterklettersteig beginnt direkt neben der Bergstation der Riffelbahn II, wo man sich in Ruhe vorbereiten kann: den Klettergurt und das Klettersteigset anlegen und ggf. auch Steigeisen und Pickel in Position bringen. Gleich neben der Station markiert ein Metallschild den Einstieg – sofort fallen auch die ersten Stahlseile in den Blick. Die Stahlseile sind in der Theorie so angebracht, dass sie auch im Winter bei Schnee gut erreichbar sind. Dass Theorie und Praxis zwei Paar Schuhe sind, durften wir ein paar Meter später erleben.
...Wie die Tour weiter verläuft, welche Ausrüstung Dich ans Ziel bringt und weitere Tipps & Tricks:
Das alles erfährst Du im ➤ Bergzeit Magazin | Der Arlberger Winterklettersteig auf die Rendlspitze! ❆
Anreise
Anfahrt
- Bregenz – A14 durch Vorarlberg – Arlbergpass/Arlbergtunnel (kostenpflichtig) – St. Anton am Arlberg
- Füssen – Fernpass – Imst – Inntalautobahn A12 – St. Anton am Arlberg
Parken
Parkplatz Rendlbahn
Weitere Informationen
Die ganze Tourenbeschreibung sowie wertvolle Tipps & Tricks zur Begehung eines Winterklettersteigs findest Du im ➤ Bergzeit Magazin | Der Arlberger Winterklettersteig auf die Rendlspitze! ❆
Sicherheitshinweise
Schwierigkeit und Dauer des Arlberger Winterklettersteigs variieren extrem mit den Bedingungen. Der Steig kann bei festem Trittschnee und freiem Seil gut, sicher und zügig begangen werden. Dann erscheint die Zeitangabe von 1,5 bis zwei Stunden realistisch. Bei schlechten Bedingungen ändert sich das rapide. Wir hatten unverspurten, teils brusttiefen Neuschnee ohne Tritte, ein tief eingeschneites und teils eingefrorenes Seil. Die Kletterei war durchgängig im Schnee und kaum im freien Fels. Dadurch wurde aus einem entspannten Klettersteig eine etwas ernstere, hochalpine Tour. Die Wegfindung ist einfach, denn das Seil markiert den Weg. Doch die Anforderungen steigen gewaltig. Bei oft bodenlosem Schnee und dem exponierten Gratgelände war uns unter diesen Bedingungen ein seilfreies Gehen an vielen Stellen zu heikel. Über Steigeisen und einen Pickel waren wir froh.
Dies soll keine Abschreckung sein – der Klettersteig war wunderschön, das Panorama überwältigend, das hochalpine Gelände beeindruckend, und trotz der Strapazen des Spurens war die Tour phänomenal. Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass man sich der Ernsthaftigkeit der Tour je nach Bedingungen bewusst sein muss. Nach uns sind am selben Tag mehrere Seilschaften umgekehrt, weil sie den Steig unterschätzt haben. Daher empfehle ich, sich vorher zu überlegen, ob man sich den Steig auch bei schlechten Bedingungen zutraut. Nur dann kann man dieses Schmankerl richtig genießen.
Tipp: Informationen über die aktuellen Bedingungen kann man sich im Vorfeld bei den Bergbahnen Arlberg (Telefon: +43 (0) 5446 2352-0) einholen, und dann entsprechend Planung und Ausrüstung anpassen.