Amertaler Eisfall

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Christian Piccolruaz

Topo Amertaler
Übersichtsfote, ganz links der Amertaler.
Amertaler
Am Einstieg des Amertalers
Der senkrechte Eisvorhang in der vierten Seillänge.
Übersicht
Blick vom Einstieg
im Nachstieg

Die Tour

Steiler Eisklassiker in alpiner Umgebung. Mit 4 Seillängen recht lohnend.

Der Amertaler Eisfall ist einer der lohnensten Eisfälle im Bereich des Felbertauerntunnel-Nordportals. Er befindet sich ca. 20 Gehminuten südlich des Portales. Der ca. 140m hohe Eisfall bietet über vier Seillängen teils senkrechte, oft anspruchsvolle Kletterei an säulenartigen Eisvorhängen und breiteren Steilaufschwüngen. 2 Standplätze sind mit Bohrhaken ausgestattet. Die anderen Standplätze müssen im Eis gemacht werden. Der Abstieg erfolgt durch Abseilen an Abalakovs bzw. Bohrhakenständen. Das ganze Gebiet ist mitunter stark lawinengefährdet!

Autorentipp

Im Nahbereich des Amertalers gibt es noch leichtere Eisklettermöglichkeiten an Kompakteisschilden.

Info

Schwierigkeit
WI5
mittel
Aufstieg
157 hm
Abstieg
300 hm
Tiefster Punkt 1604 m
Höchster Punkt 1900 m
Dauer
30 min
Strecke
544 m

Karte

Details

Zustieg 157 m, 30 min
Wandhöhe 140 m
Kletterlänge 145 m, 3:00 h
Seillänge 2 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Felbertauerntunnel-Nordportal

Ziel

Felbertauerntunnel-Nordportal

Weg

Zustieg

Beim Felbertauerntunnel-Nordportal parken. Achtung: Parkverbote beachten! Vom Auto in südsüdwestlicher Richtung über Schneefelder zum bereits sichtbaren Eisfall. Oft sind hier Schneeschuhe oder Tourenskis von Vorteil! Der Einstieg befindet sich etwas versteckt hinter einer Felsrippe. Rucksackdepot am besten in einiger Entfernung vom Eis.

Route

Die erste Seillänge führt über einen Eisaufschwung ca. 35m hinauf an den rechten Rand (im Sinne des Aufstieges) des Eisfalles. Hier befindet sich ein Bohrhakenstand am Begrenzungsfelsen (WI 3+, 35m).

Die zweite Seillänge zieht nach einer Linksquerung gerade hoch und erreicht nach ca. 30m den nächsten Bohrhakenstand (WI 4, 30m).

Dei dritte Seillänge ist senkrecht und anspruchsvoll. Nach ca. 30m kann man links oben im flacheren Gelände einen Eisstand aufbauen. Unter Umständen kann man hier auch in eine kleine Eishöhle klettern und ist somit perfekt vor Eisschlag geschützt (WI 4-5, 30m).

Die vierte und letzte Seillänge bietet nochmals einen senkrechten Eisvorhang und leichteres Gelände bis zum Ende des Eises. Hier muss ein Eisstand im letzten guten Eis gemacht werden (WI 4-5, 50m).

Abstieg

Der Abstieg erfolgt durch Abseilen an Abalakov-Eisuhrschlingen bzw. den vorhandenen Bohrhakenständen.

Anreise

Anfahrt

Von Mittersill in 15 Minuten mit dem Auto auf der Felbertauernstraße bis zum Nordportal des Felbertauerntunnels. Hier Parken.

Parken

Parken beim Nordportal bei einem kleinen Kiosk. Auf Parkverbote achten, speziell bei und nach starken Neuschneefällen (eventuell notwendige Lawinensprengungen)!

Weitere Informationen

Infos übers Eisklettern am Felbertauerntunnel-Nordportal und in Osttirol gibts unter anderem auf www.iceguides.at

Ausrüstung

Eiskletterausrüstung, Notfallausrüstung, eventuell Tourenskis oder Schneeschuhe und Skistöcke für den Zustieg.

Sicherheitshinweise

Das gesamte Gebiet ist mitunter stark lawinengefährdet. Achtung: Während und/oder nach größeren Neuschneefällen ist das Parken am Tauerntunnel-Nordportal aufgrund von Lawinensprengungen verboten!

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