Aufs Aibleck von Weißbach

Bergtour

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Aibleck mit Gipfelsteig beim Abstieg vom Sonntagshorn-Ostgrat gesehen
herbstlicher Karrenweg
lange Hangquerung
Bachschlucht und Erosionsgelände
Wiesenfleck und Kar zur Aibleckscharte
zerstörter Weg mit Umgehung oberhalb
sandige Erosionsrinnen
Rinne zur Scharte
schrofige Felsrinne zur Scharte
unter der Scharte
am Ostgrat
Sonntagshorn aus der Scharte
Vorgipfel, dahinter rechts der Gipfel des Aiblecks
Gipfelanstieg vom Vorhügel
Gipfelkreuz Aibleck
schmale Scharte zurück zum Vorgipfel, dahinter Sonntagshorn, Hirscheck und Vorderlahnerkopf
Abstieg am Ostgrat zur Scharte, dann links in die Schlucht
erodierter Hang bei Bachbrücke
lange Quergänge

Die Tour

Eine schattige Wanderung auf einen wenig besuchten (Gipfelbuch seit 1983 noch lange nicht vollgeschrieben) „Nebengipfel“ des Sonntagshorns für Liebhaber langer ausgesetzter Hangquerungen.

Über weite Strecken ist diese Tour eine schattige Waldwanderung, die aber nur bei trockenen Verhältnissen empfehlenswert ist. An mehreren Stellen ist der Pfad durch Hangrutschungen zerstört, Umgehungen oder Sicherungen sind aber meist eingerichtet.

Die Route ist bis zur Sonntagshornscharte weißrotweiß markiert, danach unmarkiert. 

Autorentipp

Der gelbe Wanderwegweiser zeigt für das Aibleck die Schwierigkeit BLAU. Wir würden aber eher SCHWARZ bewerten.

Das Sonntagshorn kann in einer Stunde über seinen Ostgrat zusätzlich bestiegen werden.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1150 hm
Abstieg
1150 hm
Tiefster Punkt Weißbach
604 m
Höchster Punkt Aibleck
1756 m
Dauer
5:30 h
Strecke
14,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Weißbach

Ziel

Aibleck

Weg

50 Meter nach der Brücke wird die Forststraße dem Wegweiser zum Sonntagshorn folgend rechts verlassen. Ein (aufgelassener) Karrenweg führt zuerst steiler und später beinahe flach am orographisch rechten Uferhang des Litzlbaches (Rabenpalfen) ca. 2 km südwestwärts und verjüngt sich allmählich in einen noch breiten Wanderweg. Man folgt den weißrotweißen Markierungen, wobei sich der Weg schnell in einen schmalen Pfad verwandelt. Eine erste Geröll-Bachrinne wird gequert, dann wird der Hang immer steiler und der Pfad allmählich ausgesetzt. Eine kleine Hangrutschung mit umgestürzten Baum muss umklettert werden. Der nächste steile Bacheinschnitt wird überschritten. Ein etwas milderer Waldrücken wird bequem erwandert, danach verläuft der Pfad sehr ausgesetzt nur gering ansteigend um den steilen Nordhang des Rauhen Kopfes. Dabei werden einige abschüssige schrofige Unterbrechungen etwas heikel (einmal mit Hilfe eines lockeren dünnen alten Drahtseils) überwunden. So gelangt man auf einen breiteren Sattel. Hier wird auf die nicht ganz so steile Südflanke des Litzlbachhördls gewechselt. Die flach ansteigende Hangquerung führt in eine Bachschlucht. Ein Holzbrett führt ans andere Ufer, dann wird seilgesichert (auch über eine morsche Hühnerleiter) eine felsige Hangrutschung ausgesetzt gequert. Ein steiler Waldpfad führt hoch über dem Bach an einer Höhle vorbei. Die nächste Bachschlucht wird über Geröllbrocken überwunden. Kurz ohne Querung geht es über einen Waldrücken zu einem Wiesenflecken, der ansteigend gequert wird. Hier überblickt man das schluchtartige Kar, das in die Scharte links des Aiblecks hinaufführt. Kurze Flachstücke, steile Latschengassen, sandige Bachschluchten und Erosionskegel wechseln nun ab. Durch eine Hangrutschung ist der genuine Weg unpassierbar und wird im steilen Latschengelände oberhalb umgangen. Die Scharte (Wegweiser Sonntagshorn) wird zuletzt über eine schrofig-sandige Rinne erreicht. Rechts wird über steile Latschengassen entlang der Abbruchskante angestiegen und danach in Richtung Sonntagshornscharte bergauf gequert. Nahe am SW-Grat des Aiblecks führen leicht zu übersehende unmarkierte Pfadspuren vom Hauptweg rechts weg zum Grat hinauf. Nordseitig knapp unter dem Grat ist der Pfad ausgeprägter. Er führt auf den Gratrücken und im Linksbogen zum steilen Südhang des Vorgipfels, der über kurze Kehren im Steilgras erstiegen wird. Eine schmale felsige Scharte gefolgt von einer grasig-sandigen Latschengasse lässt uns recht einfach das Gipfelkreuz mit Buch erreichen.

Abstieg entlang des Anstiegsweges.

Anreise

Anfahrt

Weißbach an der deutschen Alpenstraße erreicht man von Traunstein über Inzell, von Bad Reichenhall über Karlstein und von Lofer über Unken und Schneizlreuth.

Am Südende von Weißbach in den Litzlbachgraben bis zum Fahrverbot bei der Brücke.

Parken

Parkplatz bei der Brücke mit Wanderwegweisern.

Weitere Informationen

Keine Einkehrmöglickkeit während der Tour.

Ausrüstung

Wanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Lange ausgesetzte und erodierte Pfade. Trittsicherheit und Orientierungssinn sind nötig.

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