1_20a) Maria Limbach durch die Weinberge am Hermannsberg

Quelle: DAV Sektion Altdorf, Autor: Helmuth Gatti

Wallfahrtskirche Maria Limbach
Wallfahrtskirche Maria Limbach
Weinberge bei Zell am Ebersberg
Weinberge am Hermannsberg
Rathaus in Sand am Main
Am Hermannsberg
Ruine Ebersberg
Wallfahrtskirche Maria Limbach
Wallfahrtskirche Maria Limbach
Weinlage Schlossberg
Schilfsandsteinbruch am Hermannsberg
Blick nach Sand vom Hermannskreuz
Sand am Main

Die Tour

Abwechselungsreiche Wanderung von der Wallfahrtskirche Maria Limbach über den Spitzberg und durch die Weinberge nach Zell am Ebersberg und dann über die Weinlage Himmelsbühl nach Sand am Main.

Maria Limbach Imposante Wallfahrtskirche 1755 eigentlich auf den Namen Maria Heimsuchung geweiht und auf den Fundamenten einer spätgotischen Vorgängerkirche erbaut. Der Neubau wurde von dem Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn in Auftrag gegeben und finanziert, nachdem er in Limbach durch die Wirkung des nahen „Gnadenbrünnleins“ geheilt worden war. Der Bau erfolgte nach Plänen von Balthasar Neumann (1687-1753). Es war sein letzter Sakralbau. Die Bauzeit der Kirche lag zwischen 1751 und 1755. Der einschiffige Raum wirkt nach außen wuchtig und einfach. Innen wurde ein halbrunder, geschlossener Chor eingezogen. Einen starken Kontrast zur einfachen Raumstruktur bildet die reiche Ausstattung, insbesondere durch die Rokokostuckaturen von Andreas Lunz und der 1761 gestalteten Hochaltar von Johann Peter Wagner. Anlässlich Maria Himmelfahrt am 17. August wird die Wallfahrtskirche von 1000 Pilgern besucht.

Zeil am Ebersberg:  Das Winzerdorf liegt am Fuße des Ebersberges auf ca. 280 m ü. NN. Der Ebersberg ist ein schon von weitem, aus dem Maintal, sichtbarer ca. 450 m ü. NN hoher Berg, der durch einen Funkmast gekennzeichnet ist. Am Schloßberg (ca. 365 m ü. NN.) befindet sich eine Burgruine und der Böhlgrund, das „Tor zum Steigerwald“. Durch Zell fließt der Böhlbach, der im Böhlgrund entspringt und zwischen Knetzgau und Sand am Main in den Main mündet.

Ruine Ebersberg:  Die Burg wurde 1115 durch Bischof Otto von Bamberg erbaut, wohl als Unterkunft und Raststation der Geistlichen der beiden Bistümer Würzburg und Bamberg. Weiter war die Burg Verwaltungssitz des bischöflichen Besitzes rund um Zell und war Zollstation.

Erstmals wurde die Burg 1525 im Zuge des Bauernkrieges durch Hans Luft zerstört und danach wieder aufgebaut. 1634 wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg durch die Schweden endgültig zerstört.

Nachdem Zeller Bauern die Mauerreste der Burg bis Anfang des 20. Jahrhunderts zum Hausbau abgetragen hatten, verblieben nur noch wenige Mauer- und Fundamentreste.

Mainaue bei Sand
Durch Fördermittel des LIFE-Natur-Programmes wurden die Mainaue zwischen Haßfurt und Eltmann zu einem einmaligen Naturschutzgebiet umgestaltet. Es entstand eine künstliche Seenlandschaft nachdem die ehemaligen Kiesabgruben mit Wasser verfüllt wurden. Heute ideale Lebensbedingungen für viele Vogelartendarunter der Fischadler, der Eisvogel und Reiher.

Autorentipp

Besuch der Wallfahrtskirche Maria Limbach

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
364 hm
Abstieg
316 hm
Tiefster Punkt 230 m
Höchster Punkt 393 m
Dauer
3:45 h
Strecke
11,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wallfahrtskirche Maria Limbach

Ziel

Sand am Main

Weg

Vom Parkplatz gehen wir an der Wallfahrtskirche vorbei und biegen rechts in den Weg  S2, der in südlicher Richtung  an einem kleinen Firmengelände vorbei führt. Nach ca. 500 m zweigen wir an der Wegegabelung nach rechts ab. Der erste Weg linksführt unterhalb des Spitzberg vorbei. Das Gipfelkreuz ist in Sichtweite und kann links über den nächsten, ansteigenden Fußpfad direkt erreicht werden. Von hier haben wir einen schönen Rundblick auf die Wallfahrtskirche, die Mainauen und Sand am Main.

Der Abstieg erfolgt westwärts über den schmalen Wiesenpfad bis zum Wald. Der weitere Weg führt zunächst links und dann rechts durch den Wald und wir kommen zu den Weinbergen am Hermannsberg. Wir können die Weinberge  auf dem mittleren Weg in halber Höhe, leicht ansteigend oder unterhalb auf dem Weg S3 durchqueren. Auf dem mittleren Weg kommen wir an pittoresken Wengertshäuschen vorbei und haben eine herrliche Aussicht.

Die Weine der Weinlage „Sander Kronberg“ zeichnen sich durch eine klare Aromatik und fruchtige Säure aus, was auf die Hangneigung und die Gipskeuperböden zurückzuführen ist.

Am Ende der Weinberge treffen sich die beiden Weg wieder. Wir gehen jetzt kurz südwärts und biegen dann rechts zu einem kleinen, interessanten Steinbruch ab. Bergab geht es über einen Fußweg oder einen schmalen Pfad. Wir treffen unten auf den Fränkischen Marienwanderweg, dem wir kurz nach links bis zur Überquerung der BAB A70 folgen. Der Weg führt jetzt nach rechts leicht ansteigend durch den Wald . Wir kommen an dem verwunschenen Diebrunn vorbei und kommen zum Schlossberg, wo sich eine schöne Aussicht auf Zell am Ebersberg bietet. Hier können wir über einen steilen anspruchsvollen schluchtartigen Weg direkt nach Zell in die "Schlosssteige" absteigen oder aber auch bequem links in einem Bogen um die Weinlage "Schlossberg" zum Ortsende von Zell am Ebersberg wandern.

Wir durchqueren den Ort an der Kirche und "Schlosssteige" vorbei und gehen rechts in der Straße nach Sand am Main ortsauswärts. Kurz vor dem Ortsende führt rechts der Keltenweg  hangaufwärts durch den Wald und dann über eine freie Fläche mit schönem Ausblick. Bei der nächsten Kurve müssen wir aufpassen; denn die Markierungen laufen weiter, wir müssen  nach links auf einen Pfad am Waldrand (ohne Markierung)  abbiegen. Wir durchqueren das Wäldchen stoßen wieder auf den Keltenweg, der in einem großen Bogen über den Schlossberg jetzt in nördlicher Richtung verläuft.

Wir kommen an der Weinlage „Himmelsbühl“ vorbei und überqueren danach  die BAB A70 und wandern nach links an den Weinbergen am Fischerberg vorbei. Der Weiterweg führt am Sportgelände des MSC Sand vorbei direkt nach Sand am Main, wo die Gelegenheit zum Besuch mehrerer Heckenwirtschaften besteht.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise per Bahn bis Bamberg, Bus 952 (Bamberg-Eltmann-Knetzgau) bis Limbach

Anfahrt

BAB A70 Ausfahrt Eltmann; B26 bis Eltmann; ST2277 bis Maria Limbach

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